Stottern und Poltern bei Erwachsenen
Stottern und Poltern gelten als Störungen des Redeflusses. Stottern äußert sich in Form von unwillkürlichen Wiederholungen von Lauten und Silben ("Ti Ti Ti Tisch"), sowie als Dehnungen ("Wwwwwand") oder Blockierungen.
Im Redefluss verlieren die Patienten für einen Moment die Kontrolle über den Sprechablauf, obwohl sie genau wissen, was sie in diesem Moment sagen wollen. Die Patienten entwickeln unbewusst Strategien, um solche Symptome zu kontrollieren oder zu unterdrücken. Auch können Begleitsymptome, wie Liderflattern, Armbewegungen oder sonstige Mitbewegungen auftreten.
Oft kommen beim Stottern psychische Reaktionen wie Sprechangst, Wut oder Trauer über das Versagen beim Sprechen, Selbstabwertung als Sprecher, Scham und Hilflosigkeit dazu. Häufig wird das Selbstwertgefühl stark herabgesetzt.
Ziel in der Stottertherapie bei Erwachsenen ist es, ein lockeres leichtes Stottern zu erreichen ohne Mitbewegungen.